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Effiziente Meetings leicht gemacht: mehr Produktivität dank dem Impuls-Konzept

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by | 21.01.2025 | Wissen

Lesezeit: 8 Minuten

Wie viel trägt die Vorbereitung zum Erfolg eines Meetings bei?

A) 30 %
B) 50 %
C) 80 %

Die meisten würden auf 50 % tippen – klingt vernünftig, oder? Ist aber falsch. Eine Studie der Uni Zürich zeigt: 80 % des Erfolgs eines Meetings hängen von der Vorbereitung ab. Vernachlässigst du sie, riskierst du unproduktive Besprechungen. Und warum bereiten sich so wenige vor? Zeitmangel.

Als Meeting-Leader:in fragst du dich vielleicht, ob sich der zusätzliche Aufwand lohnt, wenn andere ohnehin unvorbereitet erscheinen. Die Antwort ist klar: Ja – wenn du gezielt die richtigen Schritte gehst. Anhand unseres Impuls-Konzepts zeigen wir dir, wie du Meetings effizienter und produktiver gestalten kannst. Los geht’s!

Das Impuls-Konzept macht Meetings effizienter

Unser Erfolgsrezept für produktivere Zusammenarbeit? Das «Impuls-Konzept». Der Clou: Meetings werden zu «Impulsen» – keine Informationsschleifen, sondern Plattformen für Diskussionen und Entscheidungen. Die Infos? Bereitgestellt auf einer Plattform, die jede:r vorab durchsehen kann. So wird die gemeinsame Zeit sinnvoll genutzt.

Die Basis bildet ein digitales Impuls-Protokoll (z. B. in Microsoft OneNote). Es kombiniert Protokoll und Traktandenliste in einem. Klingt unübersichtlich? Nicht, wenn es klar strukturiert ist. Abgeschlossene Traktanden werden regelmässig entfernt, wobei jede Version als Kopie im OneNote-Notizbuch gesichert wird.

Der Vorteil von OneNote: Inhalte werden automatisch gespeichert, auch offline. Sobald du wieder online bist, synchronisiert sich alles – inklusive Ergänzungen deiner Kolleg:innen.

Traktanden markieren wir mit einem Stern ⭐, Beschlüsse heben wir farblich hervor und Aufgaben werden in Microsoft Planner erfasst. So bleibt das Protokoll immer aktuell und bietet maximale Transparenz.

Impulse sind kein Selbstzweck, sondern Teil eines Kreislaufs. Ideen, Fragen oder Inputs? Einfach im Protokoll ergänzen, markieren und Kolleg:innen involvieren. Das Ergebnis: Zusammenarbeit, die nicht an den Besprechungsraum gebunden ist.

Wir bewegen uns also weg vom «isolierten Meeting-Denken», hin zur plattformorientierten Zusammenarbeit. «Das macht doch alles nur komplizierter.» Ja, zu Beginn müsst ihr euch vielleicht ein wenig umgewöhnen. Aber diese Art der Zusammenarbeit bietet euch auch über die Meetings hinaus echten Mehrwert und eine langfristige Effizienzsteigerung. Es lohnt sich also, durchzubeissen. Ihr profitiert gleich von mehreren Vorteilen:

Effiziente Meetings: Modell des Impuls-Konzepts

Vorteile des Impuls-Konzepts für moderne Teams

  • Kürzere Meetings
    Weniger informieren, mehr diskutieren: Wer sich vorbereitet, spart Zeit. Alle wissen Bescheid, sodass ihr direkt in die Diskussion einsteigen könnt.
  • Schnellere Entscheidungen
    Durch die Vorbereitung bringt jede:r eigene Überlegungen mit. Das Team wird dynamischer und findet schneller einen gemeinsamen Nenner.
  • Für alle zugängliche Notizen
    Auf einer zentralen Plattform können Ideen geteilt und weiterentwickelt werden. Inspiration kommt so direkt aus dem Team – transparent und kollaborativ.
  • Einfachere Kommunikation
    Adieu Traktanden-Chaos. Inputs werden direkt von den Teilnehmenden auf der Plattform ergänzt und markiert. So bleibt die Kommunikation schlank und übersichtlich.
  • Flexible Input-Möglichkeiten
    Du hast eine Idee oder Info fürs Team? Hinterlege sie direkt im Impuls-Protokoll – auch ohne persönlich am Meeting teilzunehmen. So bleibt dein Input sichtbar, wird weiterentwickelt und das Team wird im Vorfeld weniger absorbiert.
  • Höhere Meeting-Qualität
    Aktive Vorbereitung motiviert alle zum Mitdenken. Die Diskussionen sind lebendiger, die Aufmerksamkeit höher und der Output optimaler.

Das brauchst du für produktive Meetings und klare Ergebnisse

Damit das Impuls-Konzept funktioniert und Meetings effizienter werden, braucht es:

1. Eine offene Unternehmenskultur
Ermutige dein Team, sich aktiv einzubringen und ehrlich Feedback zu geben – ohne Angst vor Bewertungen. Statt passiv Infos zu konsumieren, sollen alle mitmachen und ihre Meinung einbringen.

Was macht eine moderne Unternehmenskultur eigentlich aus und was braucht es, um eine solche Kultur zu schaffen? In unserem Blogbeitrag tauchen wir tiefer ins Thema ein 👉🏻 Moderne Unternehmenskultur? 3 wichtige Change-Elemente

2. Klare und diskussionsbereite Inhalte
Ein Stichwort reicht nicht. Traktanden brauchen:

  • Titel: Worum geht’s?
  • Ausgangslage: Warum ist das relevant?
  • Vorschlag: Welche Schritte sind sinnvoll?

3. Zeit für die Meeting-Vorbereitung
Plane Zeit für die Vorbereitung ein bzw. räume diese den Mitarbeitenden ein – ohne sie wird das Konzept nicht funktionieren. Zu Beginn erfordert es etwas mehr Aufwand, doch langfristig werden Meetings kürzer und produktiver. Die anfängliche Investition zahlt sich aus: Weniger Zeit im Meeting, mehr Zeit für andere Aufgaben.

4. Meeting-Leader mit Vorbild-Funktion
Meeting-Leader:innen müssen mit gutem Beispiel vorangehen und das Team fürs Konzept begeistern. Führungskompetenz und Motivation sind entscheidend, um alle ins Boot zu holen.
Der 3-Punkteplan hilft dir dabei.

Bereit? Dann lassen wir die Theorie hinter uns und zeigen, wie das Impuls-Konzept in der Praxis aussieht.

Schritt 1: Inputs sichtbar machen und Diskussionen gezielt starten

Stell dir vor, du hast DIE Idee, wie ihr noch mehr Kund:innen begeistert. Statt sie für dich zu behalten, stellst du sie direkt diskussionsbereit auf die Plattform und markierst sie mit einem Stern ⭐.
Ergänze eine Tabelle, um Meinungen deiner Kolleg:innen vorab einzuholen. So könnt ihr beim nächsten Impuls direkt durchstarten.

Tipp: Willst du das Thema beschleunigen? Schicke eine Notifikation an dein Team – so kommt die Diskussion schneller in Gang.

Auch PDFs oder Dokumente fügst du nicht umständlich ins Protokoll ein. Lege sie in einer modernen Datenablage – wie z. B. SharePoint – ab und verlinke diese von dort, um das Impuls-Protokoll übersichtlich zu halten. So nutzt ihr die Plattform, um Ideen zwischen den Impulsen weiterzuentwickeln. Was SharePoint sonst noch alles kann, erfährst du hier 👉🏻 Was ist SharePoint? Moderne Datenablage mit Superkräften

Effiziente Meetings: Impuls-Konzept Phase 1

Schritt 2: Strukturierte Vorbereitung für zielorientierte Impulse

Damit dein Meeting effizient startet, vereinbart ihr einen klaren Zeitrahmen, bis wann alle ihre Traktanden und Meinungen ins Impuls-Protokoll eintragen. Nutzt die «Sterne», um Themen zu markieren, die besprochen werden sollen und hinterlasst Kommentare, wo Meinungen oder Fragen im Voraus nötig sind.

Unsere Empfehlung: die «24h-Regel». Bis 24 Stunden vor dem Impuls haben alle Zeit, ihre Aufgaben nachzuholen und Inputs einzutragen. So sind die Themen präsent und du kannst als Leader deine Pflichten erfüllen.

12 Stunden vor dem Impuls prüfst du das Protokoll und entscheidest, welche Sterne besprochen werden. Sind es zu viele? Dann priorisierst du und vertagst weniger dringende Themen auf die nächste Woche.

Wichtig: Ein Beitrag, der nur informiert und keine Diskussion benötigt, bekommt keinen Stern, sondern ein «Lesezeichen» 📖. So weiss jeder, dass es sich um eine lesenswerte Info handelt.
Am Ende bist du vorbereitet, hast alle Infos im Blick, Aufgaben abgehakt und kannst entspannt in den Impuls starten – ein gutes Gefühl, oder?

Effiziente Meetings: Impuls-Konzept Phase 2

Schritt 3: Effizient moderieren – Fokus auf Entscheidungen und klare Ergebnisse

Dienstagmorgen, 9.00 Uhr – der Impuls startet pünktlich. Der/die Protokoll-Führende zeigt das Protokoll live auf einem Bildschirm, so dass alle Teilnehmenden sehen, was notiert wird. Wichtig: Als Impuls-Leader führst du das Meeting, aber nicht das Protokoll. Nur so kannst du effizient durchs Meeting führen.

Schnellzugs-Tempo: Besprecht Stern für Stern – keine Infoschleifen, nur Diskussion und Entscheidungen. Punkte, zu denen Meinungen oder Rückmeldungen bereits eingetragen wurden, werden nicht «wiedergekäut». Alle wissen Bescheid, unvorbereitet zu erscheinen, ist ein No-Go.

Bei jedem Stern wird ein Beschluss notiert. Aufgaben werden der entsprechenden Person z. B. in Microsoft Planner zugeteilt und mit einem Deadline-Datum vermerkt. So weiss jeder, was er bis wann zu tun hat. Ist die Aufgabe erledigt, kann sie im Planner abgehakt werden. Lust auf hilfreiche Tipps zum Thema Aufgabenmanagement mit Planner und To Do? Hier lang 👉🏻 Microsoft To Do und Planner: Tipps für dein Aufgabenmanagement

Deine Rolle als Impuls-Leader:in: Führe die Diskussion, behalte die Zeit im Blick und fasse Ergebnisse zusammen. Unterbrich endlose Debatten und lehne unvorbereitete Themen ab. Bleib beim Protokoll, fördere Klarheit und bring Drive ins Meeting. So steht dem Erfolg nichts im Weg.

Effiziente Meetings: Impuls-Konzept Phase 3

Schritt 4: Effektive Nachbereitung für einen nahtlosen Impuls-Kreislauf

Nach dem Impuls legt der/die Protokoll-Führende eine Kopie des Protokolls ab und bereitet es für den nächsten Impuls-Kreislauf vor. Alte Sterne und unwichtige Infos werden entfernt, vertagte Themen bekommen einen neuen Stern.

Alle Teilnehmenden arbeiten an ihren Aufgaben bis zum nächsten Impuls. Das Beste: Produktivität endet nicht im Meetingraum – die Zeit zwischen den Impulsen wird genutzt, um Projekte voranzutreiben und schneller Ergebnisse zu erzielen.

Das Protokoll ist bereit für neue Inputs. Ideen werden direkt auf der Plattform ergänzt und bis 24 Stunden vor dem nächsten Impuls bereiten sich alle vor. Dann startet die nächste Runde – pünktlich, effizient und mit Fokus. Und so läuft der Kreislauf immer weiter.

Effiziente Meetings: Impuls-Konzept Phase 4

Stolpersteine bei der Umsetzung des Impuls-Konzepts

Die Einführung des Impuls-Konzepts ist kein Schnellschuss – es erfordert Zeit, Umdenken und klare Voraussetzungen im Unternehmen. Ein externer Begleiter kann helfen, die Umstellung individuell und strukturiert anzugehen.

Der Kern des Konzepts: Vorschläge und Ideen werden nicht mehr lokal gespeichert, sondern direkt auf der Plattform geteilt. So können sie schneller wachsen und von allen profitieren.

Entscheidest du dich für dieses Konzept, sollten dir folgende Stolpersteine bewusst sein:

  • Mitarbeitende, die sich schriftlich schwer tun, müssen sich erst daran gewöhnen.
  • Schriftliche Kommunikation kann ohne Tonlage oder Gestik missverstanden werden – Emojis helfen, ersetzen aber keine persönliche Klärung.
  • Emotionale oder kritische Themen sollten besser mündlich besprochen werden, um Unsicherheiten vorzubeugen.
  • Das Konzept lebt von Mitarbeitenden, die aktiv Feedback geben und auch hinterfragen – «Mitläufer» bremsen den Fortschritt.
  • Führungspersönlichkeiten, die gern improvisieren, müssen sich stärker vorbereiten. Offenheit und klare Strukturen zahlen sich aber aus.

Das Konzept verlangt anfangs Anpassung, doch es schafft Raum für innovative Zusammenarbeit und echten Fortschritt.

Management Summary: Wie das Impuls-Konzept Meetings und Zusammenarbeit nachhaltig verbessert

Das Impuls-Konzept verwandelt klassische Meetings in klar strukturierte Impulse – kurze, zielorientierte Sessions mit Fokus auf Diskussionen und Entscheidungen. Dank Tools wie OneNote werden Protokolle und Traktanden transparent gebündelt, jederzeit für alle abrufbar gemacht und dynamisch weiterentwickelt. Das Ergebnis: Mehr Struktur, klarer Fokus und mehr Produktivität.

Die Vorteile des Impuls-Konzepts

  • Kürzere Meetings: Mehr Diskussion, weniger Information – die Vorbereitung spart Zeit.
  • Schnellere Entscheidungen: Durch klare Inputs kommt das Team schneller auf einen gemeinsamen Nenner.
  • Transparente Notizen: Ideen werden auf einer Plattform (OneNote) geteilt und weiterentwickelt.
  • Bessere Kommunikation: Inputs werden direkt markiert und klar strukturiert – Chaos ade.
  • Höhere Qualität: Vorbereitung motiviert alle, aktiv mitzudenken.

Die 4 Schritte des Impuls-Konzepts

1. Greif nach den Sternen: Markiere diskussionswürdige Punkte im Protokoll mit Sternen und teile Inputs vorab – strukturiert und kollaborativ.

2. Vorbereitung ist alles: Definiere klare Deadlines, bis wann die Vorbereitung abgeschlossen sein muss. Z. B. bis 24 Stunden vor dem Impuls.

3. Impulse: Kurz und klar: Diskussionen konzentrieren sich auf die Sterne. Aufgaben werden zugeteilt und endlose Debatten vermieden.

4. Nach dem Impuls ist vor dem Impuls: Protokolle werden aktualisiert und für den nächsten Impuls bereitgestellt. Der Kreislauf geht weiter – effizient und fokussiert.

Erfolgsfaktoren für die Umsetzung

Das Konzept erfordert:

 

  • Offene Unternehmenskultur: Mitarbeitende müssen sich aktiv einbringen können.
  • Klare Inhalte: Traktanden mit Titel, Ausgangslage und Vorschlag.
  • Zeit für Vorbereitung: Initialaufwand zahlt sich langfristig aus.
  • Leadership: Vorbildfunktion und klare Kommunikation.

Stolpersteine und Lösungen

Das Impuls-Konzept benötigt Umdenken und Anpassung. Herausforderungen wie Unsicherheiten bei schriftlicher Kommunikation oder mangelnde Feedback-Kultur können durch gezielte Schulung und externe Begleitung gemeistert werden.

Fazit: Das Impuls-Konzept fördert kürzere, effektivere Meetings und eine nahtlose Zusammenarbeit. Es schafft Struktur, spart Zeit und motiviert Teams zu dynamischem, produktivem Arbeiten – innerhalb und zwischen den Meetings.

Effizientere Meetings? Wir unterstützen gerne

Wie gut funktionieren eure Meetings? Werden Entscheidungen schnell getroffen oder verliert ihr wertvolle Zeit in langen Diskussionen?

Unsere Expert:innen stehen dir zur Seite, um die passenden Tools und Strukturen für dein Team zu implementieren. Lass uns gemeinsam deine Meetings optimieren und den Arbeitsalltag produktiver gestalten. Kontaktiere uns jetzt und starte mit uns durch.

Patrick Müller

Patrick Müller

Owner & Chairman

Als engagierter und dynamischer Macher unterstützt er seit über 20 Jahren Unternehmen dabei, digital erfolgreicher zu arbeiten. Er brennt für digitale Themen und teilt sein Wissen mit viel Charme und nützlichen Erfahrungsberichten auf YouTube, im iTrust-Podcast, im Blog und auf Social Media.

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